Beim Austausch mit den Pforzheimer Vereinen, die mehr als 500 Mitglieder zählen, wurde eines deutlich: Die Vereine wünschen sich eine klare und verlässliche Zuständigkeit innerhalb der Stadtverwaltung, damit Anliegen schneller gehört und Probleme effizienter gelöst werden können. Der Sportkreis Pforzheim Enzkreis wurde daher von den anwesenden Clubs beauftragt, sich noch stärker als Sprachrohr gegenüber dem Amt für Bildung und Sport einzusetzen und sich für eine zentrale Anlaufstelle für alle Sportbelange einzumischen.
Die Herausforderungen, mit denen viele Vereine derzeit konfrontiert sind, reichen von maroden sanitären Anlagen und unzureichenden Umkleidebereichen bis hin zu langen Reaktionszeiten bei Reparaturen. Auch der Mangel an Sportflächen – insbesondere im Freien – bleibt ein relevantes Dauerthema.
Ein wesentlicher Punkt, den viele Vereine ansprechen, ist jedoch die fehlende eindeutige Zuständigkeit innerhalb der Verwaltung. Abläufe werden dadurch häufig komplizierter als nötig. Eine eigene Struktur oder ein spezielles Amt für Sport könnte hier spürbar entlasten und Prozesse beschleunigen. Gleichzeitig sieht der Sportkreis die Stadt weiterhin als wichtigen Partner, mit dem viele positive Entwicklungen bereits auf den Weg gebracht wurden – von neuen Sporthallen bis hin zur Jugend-Sportlerehrung.
Im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen, wie das kommende Ganztagsförderungsgesetz, das ab 2026/27 erhebliche Auswirkungen auf die Nutzung von Sportstätten haben wird, ist ein enger Austausch zwischen Stadt, Sportkreis und Vereinen dringend notwendig. Denn nur gemeinsam können Lösungen gefunden werden, die den Vereinssport langfristig stärken und Kindern weiterhin den Zugang zu sportlichen Angeboten ermöglichen.
Den vollständigen Artikel von Ralf Bachmayer in der Pforzheimer Zeitung können Sie hier nachlesen.
